Sehr selten! - Erstes Heft dieser bibliogr. kaum nachweisbaren und kurzlebigen Theaterzeitschrift, die von der schillernden Figur Leo Schidrowitz (1894 - 1956) mit folgendem Ziel herausgegeben wurde: ´Sie wendet sich nicht an das Publikum, die große Menge der innerlich Unbeteiligten, sie gilt einem Publikum, das kraft seiner geistigen und ideellen Einstellung gewillt ist, sich ernst mit dem Theater und seiner Arbeit zu befassen, dem die Tätigkeit für diese Kunst nicht einen Beruf, sondern Berufung bedeutet´ (S. 1). - Leo Schidrowitz war einerseits als Journalist und Verleger tätig, unter anderem verlegte er die Zeitschrift Eros. Monatshefte für erotische Kunst. Später gelangte er dann als prominenter Wiener Sexualforscher zu Bekanntheit und gründete in Anlehnung an Magnus Hirschfelds Institut für Sexualforschungin Berlin das Wiener Institut für Sexualforschung. Nach seiner Rückkehr aus dem Exil war er vor allem als Sportpublizist tätig und u.a. Propagandareferent des ÖFB (Österreichischen Fußballbundes). (vgl. Wien Geschichte Wiki) - Im vorliegenden ersten Heft finden sich u.a. folgende Beiträge: Das Märchen der Grottenbahn; Ueber den Unwert der Tageskritik; Darf der Kritiker klatschen. - Blätter u. Broschur lichtrandig, sonst gut erhalten und sauber.