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Gesamtverband der Christlichen Gewerkschaften Deutschlands.

Zentralblatt der christlichen Gewerkschaften Deutschlands.5. Jahrgang 1905 - 32. Jahrgang 1932.

van Acken, Krefeld / Vaterländ. Verl.- u. Kunstanstalt, Berlin., 1905 - 1932.
getr. Z?hl., 4°, OHLn., PBd.

BER84018

Nachfolgeblatt der Mitteilungen des Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften Deutschlands, das zwischen 1905 und Mai 1933 zweimonatlich erschien. Die fast komplette Reihe bietet einen zeitgenössischen Einblick in die Arbeit und politische Orientierung des ?Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften Deutschlands?. Die Gründung der christlichen Gewerkschaften waren eine Reaktion auf die bereits bestehenden Gewerkschaften, die sozialistisch orientiert waren. Sie wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und schlossen sich 1901 zum ?Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften Deutschlands? (GCG) zusammen. In Abgrenzung zu den sozialistischen Gewerkschaften bekannten sie sich bewusst zu den Prinzipien der christlichen Gesellschaftslehre und erklärten diese für unvereinbar mit sozialistischen Grundsätzen. Die Auseinandersetzungen innerhalb der sich bildenden Organisationen waren geprägt durch den Streit, ob Katholiken und Protestanten zusammen in einer Organisation arbeiten können. Erst die päpstliche Enzyklika ?Singulari quadam? von 1912 beendete diesen erbittert geführten Streit. Während der Kaiserzeit war der Gesamtverband monarchistisch orientiert und proklamierte noch im Oktober 1918 ein ?soziales Volkskaisertum?. In der Zeit des Ersten Weltkrieges lehnten sie Streik kategorisch ab und unterstützten die Kriegsanstrengungen und die Rüstungsproduktion. Nach der Abdankung des Kaisers drängten sie auf die baldige Einberufung einer ?konstituierenden Deutschen Nationalversammlung?. Zusammen mit den freien Gewerkschaften begrüßten sie das Novemberabkommen und die ?Zentralarbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands? (ZAG), um die Rätebewegung abzuwehren und um die Sozialisierung zu verschleppen. 1920 hatten die Christlichen Gewerkschaften über 1 Million Mitglieder, am Ende der Weimarer Republik waren es noch 577.512. Am 2. Mai 1933 wurden die Christlichen Gewerkschaften zusammen mit den Freien Gewerkschaften des ADGB von den Nazis aufgelöst und enteignet. - Guter Zustand.

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