Ein Blatt verso in Blei signiert. - Zusammen im Passepartout. - Frank Behmak, ein vergessener jüdischer Karrikaturist der Weimarer Republik: So bedeutend der vielbeschäftigte, damals in Berlin lebende Zeichner und Karikaturist Frank Behmak zur Zeit der Weimarer Republik war, so grundlegend ist er inzwischen vergessen. Obwohl seine durch den Stil der neuen Sachlichkeit geprägten Karikaturen in den zeitgenössischen Publikationen (Der Ulk - Der Junggeselle ? Der lustige Sachse ? Hamburger Illustrierte u.a.) omnipräsent waren, sind heute nicht einmal mehr seine Lebensdaten bekannt. Er war ordentliches Mitglied des Verbandes der Pressezeichner (dokumentiert in der Festgabe des Verbandes 1929). 1931 zeichnete er einen der ersten deutschen Mickey-Mouse-Strips für die ?Kölnische Illustrierte Zeitung?. Bekannt ist nur, dass er in den 30er Jahren aus Nazideutschland in die USA emigrierte, wo er unter dem Pseudonym FRAB weiterarbeitete. Nach Auskunft des Braunschweiger Zeichners Arnold Himstedt (1906 ? 1992), der Behmak in den 1920er Jahren mehrmals in Berlin aufsuchte, lebte Behmak nach dem Zweiten Weltkrieg in Israel.