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VKPD - Bezirksverband Berlin-Brandenburg / Reuter, Ernst (Einleitung]

Sülts Ermordung: Tatsachen, gesammelt vom Bezirksverband der V.K.P.D. Berlin-Brandenburg. Sült als Berufskollege von Liedloff. Die Ermordung unter medizinischen Gesichtspunkten von Dr. [K. Liebmann.]* - Einleitung von Friesland [d.i. Ernst Reuter]

(Druck:) M. Roster, Berlin., [ca. 1921.]
24 S., Ill., Gr. 8°, OBrosch.

BER87050

Broschüre mit Einleitung des späteren Westberliner Bürgermeisters Ernst Reuter (1889 ? 1953), der Anfang der 1920er Jahre dem Orgbüro als Vertreter der KPD Berlin angehörte und nach dem VII. Parteitag kurzzeitig die neue Funktion eines Generalsekretärs der KPD innehatte. * Titel durch Korrigendum berichtigt: Originaldruck ´Klauber´. Druckfehler auf dem Umschlag geschwärzt. - Broschüre behandelt das Wirken und insbesondere den Tod des Gewerkschafters und KPD-Aktivisten Wilhelm Sült. Sült, ´populärste[r] kommunistische[r] Betriebsfunktionär Berlins´*, war maßgeblich für die Organisation der Berliner Elektrizitätsarbeiter in allen großen Kämpfen seit dem November 1918: Januaraufstand, Märzkämpfe und während des Kapp-Putsches. Im März des Jahres 1921 wurde er bei Solidaritätsaktionen für den Mitteldeutschen Aufstand verhaftet - ohne strafrechtlich relevanten Anlass, selbst nach den Kriterien bürgerlichen Rechts. Auf dem Polizeirevier wurde er angeschossen. Nachdem der Mord nicht sofort geglückt war, ließ man ihn verbluten und misshandelte ihn darüber hinaus. Der Täter, Kriminalbetriebsassistent Albert Jannike, behauptete vor Gericht Sült ´auf der Flucht´ erschossen zu haben, wobei der Gewerkschafter merkwürdigerweise die Treppe hinauf geflohen sein soll. Damit starb Sült einen ähnlichen Tod wie der dritte große Kopf der frühen KPD nach Luxemburg und Liebknecht: Leo Jogiches. - *Quelle des Zitats: Brandt/ Löwenthal: Ernst Reuter. Ein Leben für die Freiheit, S. 158. - Aus dem FDGB-Archiv - Stempel auf dem Umschlag - Vorderdeckel (Vorderseite des Umschlags) lose und randrissig, Hinterdeckel nur noch an einer Klammer und mit Knickspur, Titelseite ebenfalls mit einigen Randläsuren und kleinen Einrissen in Richtung der Klammerheftung, Seiten des Textteils aber vollständig und in sich gut erhalten.

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