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Expressionismus. - Schramm, Werner u. Kurt Heynicke:

Begegnungen. 12 Lithographien. Mit einem Gedicht von Kurt Heynicke als Vorwort.

Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, Berlin u. Frankfurt a. M., (1921). 3 Bll., 12 kolorierte, sign. u. dat. Lithographien.
Folio, Lose in illustr. Orig.-Halbleinenmappe. -, Beiliegend: Eigenh. u. signiertes Manuskript des Gedichts.

KNE34681

Eins von 10 Exemplaren der Vorzugsausgabe, für die alle Lithographien handkoloriert und auf Zanders-Bütten gedruckt wurden; daneben erschienen 60 Exemplare als Normalausgabe. - Druckvermerk wie auch die Lithographien signiert. - Erste Ausgabe des Gedichts. - Beiliegend: Eigenh. Manuskript des Gedichtes mit Signatur. Ohne Ort und Jahr. 2 S. auf 2 Bll. 4°. Anders als im Druck betitelt mit ´Ahasver´. - Aus dem Nachlass der Familie Werner Schramms. - Heynicke ´war einer der 23 Dichter, die Kurt Pinthus 1920 in seiner Anthologie ,Menschheitsdämmerung, Symphonie jüngster Dichtung´ versammelte. Er gehörte, wie Pinthus 1959 in einem Brief an Heynicke schrieb, ,zu den meistzitierten und auch heute noch als typisch für die damalige Zeit herausgehobenen Dichtern´ [...] Heynicke, der seinen ersten Gedichtband (,Rings fallen Sterne´) 1917 in Herwarth Waldens Sturm-Verlag veröffentliche, vereinte mit den übrigen Expressionisten die Liebe zur farbigen Metapher, ein lyrischer Ton des Singens und die berühmte Anrufung des Menschen, die als völlig überhöhte Forderung sehr bald ihre Desillusionierung erfahren musste [...] In der Nachkriegszeit verfasste er [...] Filmdrehbücher (,Wie einst im Mai´) und komödiantische Hörspiele (,Das Lächeln der Apostel´). Er starb 1985 in der Nähe Freiburgs und hatte damit alle übrigen Dichter der ,Menschheitsdämmerung´ weit überlebt.´ (Heribert Hoven, https://literaturkritik.de/id/6052). - Werner Schramm arbeitete von 1920 bis 1922 als Bühnenbildner am Schauspielhaus Düsseldorf. Nachdem er sich dazu entschloss, ausschließlich als freier Künstler zu arbeiten, lebte er zwischen 1925 und 1926 in Fiesole bei Florenz und zwischen 1926 und 1931 in Meudon bei Paris. 1931 zog er schließlich wieder nach Düsseldorf. ´Schramm widmete sich in seinem Werk Experimenten der Expression und Abstraktion und wandte sich gemeinsam mit seiner Frau dem Versuch einer neuen Sachlichkeit zu. Eine in langjähriger Arbeit entwickelte Mischtechnik, in der sich die Möglichkeiten von Tempera, Ölfarbe und Harzessenzlasuren verbinden, ähnlich der von den alten deutschen Meistern benutzten, diente ihm als Grundlage. Diese Technik stand in Wechselwirkung mit der inneren Form seines Schaffens, das der Magie der Realität in Farbe und Zeichnungen galt, und das gegen alle Widerstände des Tages und der Mode von ihm zur Vollendung geführt wurde. Im Rahmen der Aktion Entartete Kunst beschlagnahmten die Nationalsozialisten 1937 auch Kunstwerke von Schramm in öffentlichen Kunstsammlungen.´ (http://alfredflechtheim.com/kuenstler/werner-schramm/). - Manuskript mit horizontaler und vertikaler Faltspur, Einband berieben, Bll. am linken äußeren Rand mit Knickspuren. - Raabe/Hannich-Bode 34. - Lang, Expressionismus 227. - Vgl. Lindenau-Museum Altenburg 3732-3742 (Normalausgabe). - Nicht bei Rifkind.

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