Dieses Diskussionspapier zur Aufarbeitung des 11. Plenums basiert auf Erkenntnissen und Aussagen der Arbeitsgruppe der Kommission Kultur- und Wissenschaftspolitik der PDS, eines interdisziplinären Colloquiums der Akademie der Künste vom 14.-15. Juni 1990, sowie von Dr. Christiane Mückenberger, Dr. Heinz Baumert, Hans Bentzien und Prof. Dr. Günter Witt. - Das Interesse an einer Aufarbeitung der 11. Tagung dürfte u.a. dadurch angeregt worden sein, dass im Januar/Februar 1990 erstmals die Verbotsfilme von 1965/66 gezeigt wurden, die auf Initiative von Rolf Richter aus dem Archiv hervorgeholt bzw. fertiggestellt oder rekonstruiert worden waren (vgl. Dorett Molitor u. Gert Golde, Ein Arbeitsleben für die DEFA, Berlin 2018, S. 205f). - Mit zahlr. Kommentaren u. Anstreichungen in Blei u. Kugelschreiber, im Text, auf d. Blattrückseiten u. einem beiliegenden Notizzettelchen. - Kühn zeigt sich in seinen Notizen wenig einverstanden mit und oft verärgert von den Inhalten des Papiers. Die Entscheidungen des 11. Plenums werden vor allem auf die Restalinisierung der UdSSR zurückgeführt. Das Papier endet mit der Erklärung, man wolle, ´anregen, weiter über das Bild bzw. die Utopie eines demokratischen Sozialismus nachzudenken, das wir nicht aufgeben möchten.´ (Bl. 18) - Gut erhalten.