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Hanusch, Ferdinand:

Weber-Seff. Erzählung.

Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Ignaz Brand, Wien., 1905.
70 S., Gr.-8°, Halbleinenbd.

VIE5883

Erstausgabe. - Hanusch war Arbeiterdichter und einer der bedeutendsten Sozialpolitiker Österreichs. Innerhalb seiner nur zweijährigen Amtszeit als Sozialminister gestaltete er maßgeblich die österreichische Sozialpolitik mit. So setzte er den Acht-Stunden-Tag durch, erwirkte einen Mindestlohn für Arbeiter sowie bezahlten Urlaub und initiierte die Schaffung von Betriebsräten und den Aufbau der Sozialversicherung. Damit schuf Hanusch jene Gesetzgebung, die heute die selbstverständliche Grundlage eines sozialen und demokratischen Rechtsstaats bildet. Hanusch selbst entstammte einer Weberfamilie und musste bereits als Kind am Spinnrad, auf dem Bau und in der Fabrik arbeiten. Diesem Elend entkam er durch Fortbildungen im örtlichen Arbeiterverein. Seine Erlebnisse und Erfahrungen verarbeitete er in seinen 22 Büchern, darunter auch in der vorliegenden Erzählung. Darin beschrieb er eindringlich den Alltag der Arbeitenden und schrieb so auch gegen eine Beschönigung und Verharmlosung der damaligen Verhältnisse für die Arbeitenden in Nordböhmen und Nordmähren, die um die Jahrhundertwende insbesondere durch die Textilindustrie stark von der Industrialisierung profitierten, an. - Lose Beilage: Fotografie von Wiberal-Fibinger aus dem Bildarchiv Arbeiter-Zeitung von der Bronzenen Medaille des österreichischen Sozialreformers Ferdinand Hanusch, ein Werk des Wiener Bildhauers Petrucci, die in St. Pölten hängt. - Gut erhalten.

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